Was hat ein schwedischer Chirurg mit Rostschutz zu tun?
Am Anfang stand eine recht simple Beobachtung: Chirurgische Instrumente aus Stahl rosten, wenn sie mit Flüssigkeit in Verbindung kommen. Aus medizinischer Sicht ist dies bei einer OP natürlich höchst gefährlich für einen Patienten, beispielsweise, wenn bei einem gebrochenen Oberschenkel Nägel zum Einsatz kommen.
Ausgehend von dieser Beobachtung begann Professor Sven Johansson, ehemaliger Berater des Sahlgrenska-Krankenhauses in Göteborg und Chirurg, 1937 zu forschen. Sein Ziel: die Korrosionsbeständigkeit von rostfreiem Stahl zu verbessern und den Korrosionsprozess zu stoppen oder gar zu verhindern.
Er war der erste, der in diesem Zusammenhang die chemische Verbindung „Dinitro-ortho-kresol“ nutze – mit Erfolg. Das Resultat seiner Forschung war ein Produkt, welches als DINITROL bekannt werden sollte.
1947 findet er in der Firma Astra einen Industriepartner, mit dem Johansson DINITROL in 25 Ländern zum Patent anmeldet und als Korrosionsschutzmittel auf den Markt bringt.
Durch die Einführung von DINITROL Centern ab Mitte der 60er Jahre erweitert sich die Markenbekanntheit von DINITROL in ganz Europa und wird zur führenden Marke für den Korrosionsschutz. Im selben Jahr erwirbt Astra-DINOL die Mehrheit an der Firma Tuff-Kote Inc. Aus Warren, Michigan. Die Ausweitung auf den amerikanischen Markt beginnt. Tuff-Kote expandiert in den folgenden Jahren nach Fernost und erreicht in einigen Ländern wie Japan die Marktführerschaft.
1998 wird die Pyrmo Chemie in Lügde, Nordrhein-Westfalen übernommen zum Kompetenzausbau in Karosseriereparatur und angrenzenden Bereichen. Acht Jahre später wird der DINOL Hauptsitz nach Lügde verlegt.
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